Sonntag, 1. Mai 2022

Blickpunkt Mai 2022

Strassenprojekte
Der Kanton Luzern hat kürzlich beschlossen, Kreisel durch moderne Ampelsysteme zu ersetzen. Das Vorhaben stösst aktuell auf viel Gegenwind aus der Bevölkerung. Und das Beispiel Horw zeigt, woher dieses Unverständnis kommt.
Die Kreisel Wegscheide, Merkur und der Bahnhofskreisel an der Ringstrasse bedeuten eine massive Verbesserung der jeweiligen Situation vor Ort. Sie haben den Verkehr beruhigt und ermöglichen einen stetigen Abbau von Mehrverkehr, der vor allem zu Stosszeiten aufkommt. In der aktuellen Lage sind Kreisel daher die bessere Option.
In den Regionen, in denen aktuell Ampeln statt Kreisel geplant sind, wird diese Veränderung begründet, dass dort die regionale Bevölkerung stark gewachsen ist. Auch beim Kreisel Mattenhof soll eine Ampelanlage geprüft werden. Wir können uns nicht vorstellen, dass eine Ampelanlage den Verkehr an dieser Stelle besser steuern könnte.
Mit einer cleveren Politik kann das Verkehrsaufkommen sinnvoll begrenzt werden. Horw kann für den Nah- und Langsamverkehr die Rahmenbedingungen setzen. In den letzten Jahren wurden in diesem Bereich sinnvolle Projekte umgesetzt, die in den kommenden Jahren fortgeführt und erweitert werden sollten.

 

ÖV in und um Horw
Der Kanton Luzern hat ebenfalls beschlossen, dass es am Bahnhof Luzern keine weiteren durchgangs-Haltestellen für Busse geben soll. Das ist insbesondere für den 20er Bus aus Horw ein grosser Verlust, wäre es doch geplant gewesen, den Bus Nr. 20 mit dem Bus Nr. 24 zusammenzulegen.
Ein guter ÖV von Horw an den Bahnhof Luzern ist wichtig. Es kann aber nicht sein, dass der Bahnhof immer mehr zu einem Zwangs-Stopp entwickelt wird. Ein zuverlässiger und durchgehender Verkehr zwischen den Agglomerationen ist ebenso wichtig wie die Verbindungen in die Stadt. Hier muss die Kooperation zwischen den Gemeinden verstärkt werden, damit die Situation am Bahnhof sich in Zukunft verbessern kann.  

 

Weniger Müll, mehr Mehrweg!
Es wird aktuell darüber diskutiert, ob in Horw Buvetten aufgestellt werden sollen. Ein Gegenargument ist, dass das zu Littering führen würde.
Andere Gemeinden haben dieses Problem schon lange erkannt und effektive Gegenmassnahmen ergriffen. Sie unterstützen lokale Restaurants und Food-Betriebe, damit diese Mehrweg-Schalen anbieten können. Diese unterliegen einem Depot-System, damit die Schalen nicht weggeworfen werden. Ein solches Mehrweg-System ist gut für die Umwelt: Es entsteht weniger Müll, der dann unseren Seeanstoss verunstaltet.