Dienstag, 1. November 2022

Blickpunkt November 2022

MEHR AUSGABEN…

2023 erwartet Horw ein negatives Budget. Stark ins Gewicht fallen die höheren Beiträge an den kantonalen Finanzausgleich, ebenfalls wenig überraschend fallen die gestiegenen Energiepreise und auch die Unterbringung von Flüchtlingen stärker ins Budget als in den vergangenen Jahren. Und die Inflation hat durch die gestiegenen Lohnkosten das Budget stark belastet. Auch Horw spürt die Krisen, die ihren Ursprung weit weg von der Schweiz haben.

 

…MEHR PROJEKTE…

Daneben verfolgt Horw auch diverse Projekte, die sich im Budget niederschlagen. Diese zu streichen wäre aber ein fataler Fehler, denn es handelt sich um Sach- und Umweltprojekte, die eine dringende Investition in die unmittelbare Zukunft sind oder dazu dienen, künftige Kosten geringer zu halten.

Dazu zählt etwa das Projekt, die Strassenlaternen mit LED-Leuchten auszustatten. Das bedeutet zwar mehr Ausgaben für das kommende Jahr, ermöglicht aber langfristige Energieeinsparungen, die die aktuellen Projektkosten relativieren.

Bei vielen solchen Projekten zeigt sich der Effekt, dass sie nicht auf einmal, sondern etappenweise umgesetzt wurden. Es zeigt sich hier, dass man mit solchen Modernisierungen immer möglichst rasch beginnen soll. Zuwarten ist häufig ein schlechter Ratgeber.

 

…UND DIE POLITIK

Nicht zuletzt machen sich auch die Effekte der Ausgaben- und Finanzreformen der letzten Jahre bemerkbar. So müssen die Gemeinden nun Ausgaben im Sozialbereich tragen, die bisher der Kanton übernommen hat, haben aber gleichzeitig keinen Einfluss auf diese Kostenpunkte.

Für die GLP Horw ist es wichtig, ein funktionierendes Budget zu haben. In den vergangenen Jahren wurden Gewinne gemacht, die in Reserven angelegt wurden und nicht in kurzfristige Ausgaben oder Steuersenkungen. Nun kann Horw davon profitieren: Wichtige Projekte können weitergehen, damit sich die Gemeinde auch in schwierigen Zeiten weiterentwickeln kann.

 

DAS HORWER SCHULSYSTEM

Aktuell hat Horw das typengetrennte Sekundarschulmodell, welches im Kanton Luzern eher die Ausnahme als die Regel ist. Dieses Modell wird vom Gemeinderat, der Bildungskommission und dem Sekundarschulteam gestützt.

Eine kürzlich abgeschlossene Evaluation kommt zum Schluss, dass das typengetrennte Sekundarschulmodell die augenscheinlich beste Option für Horw ist. Für die GLP Horw ist es wichtig, dass das Modell von den direkt Betroffenen (insbesondere den Lehrpersonen) unterstützt wird. Es sollen aber auch die Erwartungen der Lernenden und der Eltern ein Gewicht haben.