Dienstag, 1. März 2022

Blickpunkt März 2022

ÜBERREGIONALE SPORTSTÄTTEN

Künftig wollen Horw, Luzern, Kriens, Ebikon und Emmen im Rahmen von LuzernPlus die Sportstätten-Planung gemeinsam angehen. Das macht Sinn: Die fünf Gemeinden sind eng miteinander verbunden, es können gemeinsame Synergien genutzt werden.

Es stellt sich aber die Frage, wie weit diese Kooperation geplant ist. In einem Konzept von LuzernPlus von 2017 ist eine multifunktionale Sport- und Eventarena aufgeführt, die mit 4'000 bis 5'000 Sitzplätzen ausgestattet sein sollte. Diese als "Schlüsselprojekt" bezeichnete Arena würde deutlich über das jetzt bekannt gegebene Ziel einer "Koordinierung" hinausgehen. 

Wir begrüssen ausdrücklich eine engere Kooperation mit den umliegenden Gemeinden. Es ist aber bei der Kooperations-Erklärung nicht ersichtlich, ob die Interessen der Gemeinden oder die Pläne von LuzernPlus im Vordergrund stehen.

 

NEUE BILDUNGSKOMMISSION

Die aktuelle Bildungskommission soll zu einer einwohnerrätlichen Kommission umgewandelt werden. Der Einwohnerrat hat dieser Änderung nach längerer Planungsphase im Februar zugestimmt. Mit dem jetzt gewählten Modell dürfte die Bildungskommission direktere Einflussmöglichkeiten im Einwohnerrat haben: Sie soll neben pädagogischen auch finanzielle Entscheidungskompetenzen besitzen. Das verhindert eine Doppelspurigkeit bei den Kompetenzen und Zuständigkeiten. 

 

SCHULHAUS ALLMEND

Die Erweiterung und der Ausbau des Schulhauses Allmend erhält den notwendigen Projektierungskredit. Das ist wichtig, denn die Schülerzahlen steigen und die in die Jahre gekommene Palazzine muss dringend ersetzt werden.

Bei der nun anlaufenden Planung müssen die jüngsten Erfahrungen aus anderen Bauprojekten miteinbezogen werden: Interessengruppen sollen von Beginn weg an einer transparenten Planung beteiligt werden. Jetzt kann Horw zeigen, dass es ein solches Bauprojekt sorgfältig und effizient planen kann.

 

RINGSTRASSE

Die Gemeinde Horw kann das Grundstück an der Ringstrasse vorerst nicht der Raiffeisenbank Horw verkaufen. Trotz der gerechtfertigten Kritik, insbesondere am Verkaufspreis, ist das eine verpasste Chance für ein starkes Gewerbe und für attraktive Arbeitsplätze in Horw.  

Eine separate Überbauung des Grundstücks ist neben der Grösse auch wegen der Dienstbarkeit der Raiffeisen-Parkplätze nicht möglich. Die glp wünscht sich, dass der Gemeinderat die Verhandlungen mit der Raiffeisenbank noch einmal aufnimmt und die kritisch beurteilten Punkte versucht zu verbessern.