Die Gemeinde wächst
Die Region Luzern ist ein Anziehungsmagnet weit über die Kantonsgrenzen hinaus. Einzelpersonen und Familien werden von attraktiven Bedingungen angezogen. Eine der Folgen dieser Attraktivität ist eine steigende Nachfrage nach Wohnraum. Dieser wird mit verschiedenen Projekten Rechnung getragen: Der Entwicklungsraum «Luzern Süd» mit seinen Teilprojekten «Horw See» und «Horw Mitte» wird weitere Personen in unsere Gemeinde ziehen – zu Recht! Horw hat in den letzten Jahren verschiedene Anstrengungen unternommen, um die Lebensqualität auf einem hohen Niveau zu halten.
Doch eine steigende Bevölkerung bedeutet auch eine steigende Verkehrsnachfrage. Stadt und Kanton Luzern versuchen den erwarteten zusätzlichen Individualverkehr mit dem altbekannten Rezept zu begegnen: Milliarden für Strassenausbau durch Asphalt und Beton. Doch es ist statistisch bewiesen, dass mehr Strassen mehr Individualverkehr zur Folge haben. Das ursprüngliche Problem bleibt ungelöst, daher ist diese Herangehensweise weder ökologisch noch langfristig sinnvoll.
Intelligenz statt Beton
Die Gemeinde Horw hingegen kann in Voraussicht zum Projekt «Luzern Süd» bereits jetzt beginnen, die zukünftig benötigte Infrastruktur entsprechend vorzubereiten. Personen, die neu nach Horw kommen, werden nicht in den Wohnungen bleiben. Sie haben einen Arbeitsweg, verbringen hier ihre Freizeit und haben Kinder, die zur Schule gehen. Darauf gilt es sich frühzeitig vorzubereiten.
Ein möglicher Beitrag an ein intelligentes Verkehrsmanagement-System kann Carsharing sein. So stellt die Mobility im Dorfkern Mietautos zur Verfügung, die rege benutzt werden. In einem Postulat beantragt unser glp-Einwohnerrat André Fallet eine schnelle Umstellung auf Mobility-Elektrofahrzeuge, bzw. die Möglichkeit, die dazu benötigte Ladeinfrastruktur zu erbauen, damit in Horw und deren Umgebung emissionsfreie und geräuscharme E-Mobility-Fahrzeuge verkehren. Ein weiterer kleiner Schritt auf dem Weg zur Erreichung der Klimaziele.